Ausgangssituation
Eine große Krankenkasse mit über 10.000 Mitarbeitenden beauftragte 2coach den Kulturprozess zu begleiten. Ziel war es, die erarbeiteten Werte in den Arbeitsalltag zu integrieren und einen Kulturwandel zu initiieren, der eine zeitgemäße, werteorientierte Kultur fördert. Der Vorstand übernahm die Schirmherrschaft, während die Verantwortung für das Projekt zwischen der Personal- und Organisationsentwicklung sowie der internen Kommunikation aufgeteilt wurde.
Aufgabenstellung
Die zentrale Aufgabenstellung bestand darin, den Kulturwandel zu gestalten und zu begleiten. Dabei sollten die neuen Werte nicht nur kommuniziert, sondern auch in der täglichen Arbeit verankert werden. Der Prozess sollte alle Mitarbeitenden einbeziehen und eine nachhaltige Veränderung der Unternehmenskultur bewirken.
Vorgehensweise
- Auftragsklärung mit dem Projektteam:
Zu Beginn wurde eine detaillierte Auftragsklärung mit dem Projektteam durchgeführt. Es galt, die Erwartungen, Ressourcen und den Zeitrahmen für den Kulturwandel festzulegen. - Entwicklung eines gemeinsamen Change Designs:
Ein umfassendes Change Design wurde entwickelt, das verschiedene Elemente des Kulturwandels beinhaltete. Dazu gehörten eine „Kulturreise“ sowie Workshops, die sich mit der kulturellen Identität der Krankenkasse beschäftigten. - Einbindung des Betriebsrats:
Der Betriebsrat wurde aktiv in den Prozess einbezogen. Durch Workshops und gemeinsame Gespräche wurde ein Dialog geschaffen, der die Bedenken und Ideen der Mitarbeitenden aufnahm. - Durchführung der Roadshow
Eine bundesweite Roadshow mit verschiedenen Workshops wurde organisiert. Diese Workshops boten Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich aktiv mit den neuen Werten auseinanderzusetzen und Feedback zu geben. - Verstetigung durch begleitende Change-Maßnahmen:
Um den Kulturwandel nachhaltig zu gestalten, wurden begleitende Change-Maßnahmen implementiert. Dazu gehörten regelmäßige Feedbackrunden und die Integration der neuen Werte in interne Prozesse. - Kaminabende mit dem Vorstand:
Regelmäßige Kaminabende mit dem Vorstand ermöglichten einen persönlichen Austausch über die Kultur und den Wandel. Dies förderte die Transparenz und schuf eine Plattform für offene Diskussionen. - Spezielle Angebote für Teams und Abteilungen
Besondere Teams und Abteilungen erhielten maßgeschneiderte Angebote, um die kulturellen Veränderungen spezifisch zu besprechen und zu bearbeiten. - Gemeinsamer Jahresabschluss mit Kultur-Coaches:
Ein gemeinsamer Jahresabschluss mit allen Kultur-Coaches wurde organisiert. Hier wurden Erfolge gefeiert und weitere Schritte für den Kulturwandel geplant.
Ergebnis
Der Kulturwandel wurde signifikant wahrgenommen und von vielen Mitarbeitenden angenommen. Die Kultur-Coaches, die sich freiwillig für den Prozess beworben hatten, wurden in ihrer Rolle sicherer und entwickelten eigenständig Formate zur Förderung des kulturellen Wandels.
Durch begleitende Einzelmaßnahmen wurden Teams und Abteilungen aktiviert, über kulturelle Veränderungen zu sprechen und konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Der anfängliche Widerstand des Betriebsrats wandelte sich in eine unterstützende Haltung, was den Prozess zusätzlich stärkte.
Die Evaluation des Projekts zeigte, dass ein erster Schritt in Richtung eines nachhaltigen Kulturwandels getan wurde. Die Krankenkasse konnte eine positive Entwicklung in der Zusammenarbeit und im Umgang mit den neuen Werten feststellen. Es wurde ein solides Fundament für die weiteren Schritte im Kulturwandel gelegt, die in den kommenden Jahren folgen sollen.
Der Prozess zeigt, wie wichtig es ist, kulturelle Veränderungen aktiv zu gestalten und Mitarbeitende in diesen Wandel einzubeziehen.